Rosas Reisen Reiseblog Hamburg Kino 3001

Hamburg-Tipps VI: Nostalgische Gefühle im Kino 3001

Am Donnerstag war ich im Kino. Jetzt denkt ihr vielleicht: „Aha, wahnsinnig spannend, sie hat einen Film geguckt. Mich interessiert nicht mal, welcher.“ Falsch gedacht! Ich habe nämlich nicht im Saal gesessen, sondern einen Blick hinter die Kulissen geworfen.

Mein Cousin arbeitet im Kino 3001 im Schanzenviertel und den habe ich besucht. Ich durfte überall rumschnuwen, mir die alten Projektoren im Vorführraum angucken (und hab einen Streifen Film geschenkt bekommen, yay!), mich an den Süßigkeiten vergreifen und das Lager erkunden. Das beste war aber, dass mein Cousin irgendwann in den Keller musste und dann hab ich munter Kinokarten, Haribo und Weinschorle verkauft. Ersteres macht besonders viel Spaß, weil es keine normalen Karten sind, sondern bunte Papierstreifen, die man aus einer alten Registrierkasse reißt. Anderen Leuten mag auch das wenig spektakulär erscheinen, aber ich liiiiiebe solche Tätigkeiten!

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Am Ende des Abends kam es mir schon so vor, als ob ich im 3001 arbeite, ich hatte wahnsinnig viel Spaß. Ich fand mich auch sehr professionell als Kinokartenverkäuferin, nur einmal nicht so, als ich vom Hocker gefallen bin. Der war aber auch wackelig. Ach ja, was das Kino übrigens auch so sympathisch macht, abgesehen vom Ambiente und meiner temporär doch sehr begrenzten Anwesenheit, ist folgendes: Es gibt zwar ermäßigte Karten, aber nicht nach Status (Rentner, Student, etc.), sondern nach eigenem Ermessen. Wenn jemand meint, sich den vollen Preis nicht leisten zu können, bekommt er einfach eine ermäßigte Karte. Und das funktioniert erstaunlich gut!

Den Aushang hier fand ich übrigens den Knaller, so nach dem Motto einmal alles, bitte! Immerhin hat er schon einen Proberaum. Erstaunlich! Falls ihr auch mal vorbeischauen wollt:

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Kino 3001
Schanzenstraße 75
20357 Hamburg
3001-kino.de

Weitere Hamburg-Tipps: Hamburg I: Café Glück & Selig und Reisebuchhandlung Dr. Götze // Hamburg II: Schanzenviertel // Hamburg III: Der alte Elbtunnel // Hamburg IV: Övelgönne & Ottensen // Hamburg V: Schiffswracks am Falkensteiner Ufer // Hamburg VII: Eimsbüttel, das Blogger-Paradies // Hamburg VIII: Speicherstadt // Hamburg IX: Was ich noch sagen wollte

4 Comments

  • Brigitte Wallraf

    Deinen Eindruck vom Kino kann ich nur bestätigen. Auch ich durfte einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen. Da wurde gerade ein Film mit den riesengroßen Spulen gezeigt. Deise Zeiten sind ja nun fast vorbei. Leider hatte ich nicht die Gelegenheit hinter dem Tresen zu stehen. Und wer weiß, liebe Anuschka, vielleicht verschlägt es dich ja einmal hinter den Tresen eines Vorortkinos in Grönland oder auf Spitzbergen. Und dann würde ich voller Freude deinen Blog über die Ausstattung und die Usancen in einer anderen Welt lesen. Man wird ja noch einmal träumen dürfen….

    • Rosas Reisen

      Ja, ich finde es auch sehr schade, dass da jetzt alles digital läuft, aber das ist wohl einfach praktischer! Tja, wer weiß, vielleicht werd ich tatsächlich Kinokartenverkäuferin am Ende der Welt…auch wenn dann fraglich ist, wie viele Besucher ich da empfangen kann 🙂 Aber vielleicht schaut ja der ein oder andere Eisbär mal vorbei!

  • foundontheway

    Spannend, das mal so aus einer anderen Perspektive zu lesen! Ich habe während meiner Schul- und Studienzeit vier Jahre lang im Kino gejobbt und war da immer hinter den Kulissen unterwegs. Seit ich die Popcornküche schrubben dürfte, habe ich meine Leidenschaft für das süße Klebezeug verloren 😀 Schön, dass du mit Rosa reist. Ich reise immer mit Alfonso, meinem Stofflöwen. Die beiden würden sich bestimmt gut verstehen!
    Liebe Grüße aus Teheran (da wohnen Alfonso und ich gerade)
    Ann und Alfonso

    • Rosas Reisen

      Hallo ihr beiden,

      erst mal: Schön, dass ihr Rosa und mich gefunden habt! Ich kann mir vorstellen, dass man selbst in so einem Kino auch mal genug von seinem Job hat, aber für einen Abend war das ein ganz tolles Erlebnis!
      Bestimmt würden die sich gut verstehen, Rosa ist ziemlich kontaktfreudig 😀

      Liebe Grüße von Hamburg nach Teheran!

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