Rosas Reisen Reiseblog Hamburg Speicherstadt

Hamburg-Tipps VIII: Die Speicherstadt

Speicherstadt. In meinem Kopf wechseln sich staubige Kontore, in die das Sonnenlicht fällt, mit groben, schwarz bedruckten Jutesäcken ab. Und es riecht nach Gewürzen.

Als ich die Speicherstadt zum ersten Mal betrete, bin ich in einer Welt aus Wasser, Kopf- und Backstein. Überall führen kleine Brücken zu Orten mit klangvollen Namen wie Sandtorkai, Brook oder Fleetschlösschen. Die Speicherstadt atmet Geschichte, auch wenn sie noch gar nicht sooo alt ist. Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, genauer gesagt 1883.

Und man muss nur die Augen schließen, schon glaubt man knarrende Taue zu hören, Männer, die sich etwas zurufen, während sie die Ladung löschen und das Schwappen der Wellen an Bordwänden. Und das alles natürlich in Sepia. Also das Sehen. Nicht das Hören. Ach nee, geht ja nicht, ich hab ja die Augen zu. Ihr merkt, an diesem Ort geht meine Fantasie mit mir durch.

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Ein Besuch im „einzigen Gewürzmuseum der Welt“ ist übrigens kein absolutes Muss, wie ich nach eigener Besichtigung feststellen kann. In einem einzigen Raum werden diverse Gerätschaften ausgestellt und vorne kann man Gewürzpackungen von Fuchs (oder war es Ostmann?) kaufen. Der Eintrittspreis lohnt sich insofern, als dass darin ein Gratis-Tütchen Pfefferkörner enthalten ist. Und die sind ja bekanntlich etwas teurer. Das spannendste ist allerdings das enge gewundene Treppenhaus und der Gewürzladen im gleichen Gebäude, der allerdings nicht zum Museum gehört. Der bietet auch einen tollen Ausblick aus einem der Fenster, durch die die Lasten ins Innere gehoben wurden. Nichts für ungut, liebes Gewürzmuseum.

Auch in das Speicherstadtmuseum werfe ich nur einen Blick und entscheide mich dann, dass ich mir das Geld auch sparen kann. Zumal man die Speicherstadt meiner Meinung nach am besten zu Fuß kennenlernt und alle Eckdaten auch der Reiseführer bereithält. Also lass ich mich treiben und schaue einfach, wohin der Weg mich führt. Und das ist irgendwo zwischen Sandtorkai und Kaiserkai, ans Wasser. Wohin ich auch gucke, überall drängen sich hier die maritimen Fotomotive auf und zum ersten Mal sehe ich auch die berühmt-berüchtigte Elbphilharmonie. Zwar noch etwas versteckt, aber da ist sie!

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