
Pembroke Nationalpark: Stürmische Küstenwanderung bei St. David’s
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Unsere Autopanne am Vortag hatte dafür gesorgt, dass wir noch nicht besonders viel von Wales gesehen hatten. Und die Reparatur nahm den gesamten nächsten Vormittag in Anspruch, sodass nur noch ein halber Tag im Pembroke Nationalpark blieb. Ausritt am Strand, Klippenklettern im Neoprenanzug und all die anderen lustigen Möglichkeiten fielen damit weg. Also was tun?
Die Antwort war dank Reiseführer schnell gefunden: Nach St. David’s fahren. Denn da sollte es einen sehr schönen Küstenwanderweg geben, der auch mit wenig Zeit lohnenswert sei. Überlegt, getan – kurze Zeit später stiegen wir in dem kleinen Örtchen St. David’s aus unserem neu bereiften Vehikel. Ich übernahm die Führung und lotste uns mit Hilfe des Handys in Richtung Küste.
Über einen Feldweg mit Herr der Ringe-Hohlweg kamen wir bald zur St. Non’s Chapel, die malerischer nicht sein könnte. Von hier führt dann auch der Weg direkt an die Küste. Und da weht doch ein ganz schöner Wind! Also auch bei angenehmen Temperaturen eine winddichte Jacke einpacken, sonst wird’s frisch!
Spielkind, das ich ja bin, mussten zuerst die Kühe bestaunt und dem ganzen Unterfangen dann eine Prise Abenteuer hinzugefügt werden. Der Weg auf der Klippe ist zwar schön, aber viel mehr Spaß macht es, runter zur Uferlinie zu klettern und von dort alle Felsen zu bezwingen. Diese Angewohnheit hege ich schon länger und habe meiner Ma in Irland damit Sorgen bereitet. Als ich das meinem Freund erzählte, meinte er auch nur, dass seine Mutter sich bei seinen Unternehmungen auch so manches mal an den Kopf fassen würde. So wurde dann der Dauerspruch während unserer Kletterpartie: “Sag’s nicht meiner Mutter.” (Ähm, hallo Mama, hallo Bine! Falls ihr das lest: Wir waren natürlich ganz vorsichtig!)







Nach etwa anderthalb Kilometern fröhlichem Rauf und Runter, bogen wir dann wieder ab ins Landesinnere, zum Porthclais Harbour. Respekt für den, der hier sein Picknick auspackt. Arschkalt und windig sind auch meine liebsten Wetterbedingungen für nen gemütlichen Lunch.
Danach ging es dann recht langweilig über die Straße zurück nach St. David’s. So waren es insgesamt fünf Kilometer. Schade, dass wir nicht mehr Zeit hatten, ich hätte noch ewig über die Felsen klettern können. Aber als nächstes standen jetzt Burgen auf dem Plan. 🙂


Typisch Wales? Anglesey und Ynys Llanddwyn
Unser Auto rollt auf den kleinen Parkplatz im Wald. Als wir aussteigen rieche ich die Nadelbäume in der Sonne und fühle mich sofort an die Nationalparks in Nordamerika erinnert. Die Nadeln auf dem Waldboden knistern unter den Wanderschuhen und wir marschieren los Richtung Meer.
So eine konkrete Vorstellung von Wales hatte ich nicht, bevor ich hierher gekommen bin. Ich dachte: Das wird schon irgendwie so sein wie Schottland. Und bestimmt ist es kalt und regnet. Tjaaaa, also momentan scheint die Sonne von einem wolkenlosen Himmel.
Wir folgen der Straße ein Stück, nur um nach ein paar 100 Metern festzustellen, dass es wohl noch einen Parkplatz näher an unserem Ziel gibt. Ups. Andererseits hat es mir im Wald gefallen. Aber was ist denn nun unser Ziel? Wir wollen zur Llanddwyn Bay, die vor der Insel Anglesey liegt.
Nachdem am Vormittag ein Burgenbesuch vom Halbtagspräsidenten angesetzt war, obliegt die Nachmittagsgestaltung mir und das bedeutet: Natur! Als wir vor der Burg von Caernarfon unsere Burger verspeisten (also mein Freund seinen und die Hälfte von meinem), habe ich nämlich durch den Reiseführer geblättert und bin auf ein Foto gestoßen, das Llanddwyn Bay zeigte. Gefiel mir. Also rein ins Auto und eine halbe Stunde nach Norden.
Und jetzt lichtet sich der Wald vor uns und plötzlich sind es nicht mehr die USA, sondern Holland. Dünen mit ausgebleichtem, strohigem Gras ragen vor uns auf und dahinter folgt ein langer Strand. Hä? Ich bin irgendwie verwirrt. Und fühlte mich an Domburg erinnert, wären im Hintergrund nicht die recht ansehnlichen Hügel von Snowdonia zu sehen. Die hat’s in Holland ja bekanntlich nicht.



Raus aus den Schuhen und ab mit den Füßen ins eiskalte Wasser. Schließlich wollen unsere kalkeimerweißen deutschen Beine ja auch mal ein bisschen an die Sonne. Während wir so am Strand langgehen und einem Herrn dabei zuschauen, wie er Golfbälle für seinen Hund schlägt, fällt mein Blick dann auf die Ynys Llanddwyn, die Gezeiteninsel. Und da endlich habe ich das Gefühl in Wales zu sein! Denn da gibt es Felsen und grüne Hügel und Ruinen und keltische Kreuze und Leuchttürme.





Nach einer Pause auf einer der Dünen nötige ich meinen Freund, mit mir einmal durch die ganze Bucht dorthin zu latschen. Denn gerade ist Ebbe, das heißt, man kann zu Fuß zur Insel.
Ich kann euch nur sagen: Es lohnt sich! Es macht unglaublich Spaß, über die Insel zu streifen, vorbei an freilaufenden Kühen und durch verfallene Anlagen. Wer nach Wales reist, der sollte sich dieses Fleckchen Erde unbedingt anschauen, denn hier bekommt man Wales, so wie man es sich vorstellt. Und einiges andere noch dazu! 😀





Pleiten, Pech & Pannen: Fortbewegung in Wales
“achysywych…“
Mein Freund und ich starren auf den Parkautomaten. “Hat der uns gerade Arschloch genannt? Ich fühle mich irgendwie beleidigt…”
Unser Roadtrip durch Wales war, das kann man durchaus sagen, ein voller Erfolg. Er war anstrengend, abwechslungsreich, schön, entspannt, aufregend und definitiv ein Erlebnis. Auf seine Art und Weise war er perfekt. Und damit meine ich nicht, dass alles immer reibungslos lief, denn ich und die walisischen Vehikel scheinen doch auf Kriegsfuß miteinander zu stehen. Aber fangen wir am Anfang an…
Nachdem unser Reiseziel feststand, hieß es sich um einen fahrbaren Untersatz zu bemühen, denn ohne wird ein Roadtrip dann doch schnell arg laufintensiv. Wir hatten das Glück uns den Wagen von Freunden aus Bristol leihen zu können, allerdings war es recht teuer, zusätzliche Fahrer zu versichern, sodass mein Freund relativ schnell entschied, dass es aufgrund seiner größeren Routine sinnvoll sei, dass nur er führe.
Im ersten Moment war ich etwas pikiert. Im Nachhinein bin ich einfach nur froh. Denn so schön Wales ist, die Ortsnamen mit frappierendem Vokalmangel, die Zustände der Landstraßen, die Spurbreite, die enorme Liebe zu verwirrenden Kreisverkehren und nicht zuletzt die Schlaglöcher in Ausmaßen von Planschbecken haben mich nachhaltig beeindruckt. Und nicht nur mich, sondern auch unser armes, geliehenes Auto.

Nachdem mein Freund sich einigermaßen mit dem Linksverkehr vertraut gemacht hatte (Ich musste ihn tatsächlich nur einmal daran erinnern. Das lief in etwa so: “Äh, da! Autos! Links! Also wir sind rechts! Falsche Spur! Rüber!” “Sag beim nächsten mal einfach Linksverkehr.”), starteten wir Richtung Westen. In Cardiff, unserem ersten Halt hatten wir dann das Vergnügen mit dem Parkautomaten. Erstens sprach dieser leider walisisch mit uns (Okay, unsere Schuld, wir hatten verpeilt auf Englisch umzustellen.), zudem verfolgte er das mir bis dato unbekannte Konzept der Kennzeichenaufnahme. Schön blöd, im strömenden Regen zum Auto zurücklaufen zu müssen, um sich das Kennzeichen zu merken und dann wieder zurück zu einem Automaten der einen beschimpft, während die anderen Wartenden langsam ungeduldig und immer nasser werden.
Nach Cardiff inklusive Burg, einem Tagesordnungspunkt meines Freundes, stand mein Wunsch nach Natur auf dem Programm und es sollte zur Three Cliffs Bay gehen. Stattdessen ging es aber ohne Umschweife in das Intro eines Horrorfilms. Auf einer engen Landstraße mit besagten schmalen Spuren und Gegenverkehr rumpelten wir durch ein harmlos aussehendes Schlagloch, das sich als tückisch erwies – linker vorderer Reifen platt. Wir rollten auf die nächste Möglichkeit zum Anhalten zu: Eine kleine Einfahrt mit etwas verfallenem Torhaus und efeuumranktem Gitter. Ein Schild verkündete “Kilvrough Manor”. Wäre es dunkel gewesen und das Tor wie von Geisterhand aufgeschwungen, mich hätt’s nicht überrascht.
Es passierte aber… nichts. Und so machten wir uns auf die Suche nach Wagenheber und Radkreuz. Da die nicht da waren, blieb uns nur, den Pannendienst zu verständigen. Wir Füchse, gut, dass wir in der Versicherung waren. Der freundliche Pannenhelfer kam dann auch schneller als erwartet und ruck zuck war das Ersatzrad montiert. Als er fragte, wo wir denn hinwollten, mühte ich mich mit dem Ortsnamen “Llangwmn” ab. Obwohl es geklungen haben muss als würde ich versuchen, mich mit geschlossenen Lippen zu übergeben, hat er wohl verstanden, denn er lachte und sagte nur: “Yeah, welcome to Wales!”
Ab da lief es sehr gut mit unserem Auto, allerdings musste es auch noch einige Bewährungsproben über sich ergehen lassen. Das Navi, das zwar versuchte deutsch zu sprechen, allerdings nur englisch konnte (“Biggen Si ereckts ääääpp!”) entschied sich, bei Ortsnamen wie “Waunfawr” schlichtweg zu streiken. Daher versuchte ich es zum Teil über mein Handy mit Google Maps.
Aber auch das war nicht immer präzise. Und so musste ich für meine Missweisung bezahlen, indem ich zitternd durch einen aufkommenden Sturm lief und den kleinen Ford rückwärts über den Feldweg zurücklotste, auf den ich ihn unvorsichtigerwiese navigiert hatte. Die Dame, die ihr Pferd auf der angrenzenden Weide versorgte, schaute uns recht vergnügt zu, während ich mich bemühte, nicht in eine der knietiefen Pfützen zu fallen und das Auto um selbige herumzulenken. Erkenntnis: Ich habe wenig bis kein Talent im Einweisen. Die Pferdefrau war aber gut unterhalten und ich dankbar für meinen tiefenentspannten Freund.
Bis auf ein kleines Problem mit dem Kühlwasser war unsere Beziehung zum Auto ab da tadellos. Dafür musste ich mich mit Enttäuschungen andere Verkehrsmittel betreffend abfinden.
Der Snowdon/Yr Wyddfa ist der höchste Berg Wales’ und seine Besteigung steht schon lange auf meiner Bucket-List. Nein, um korrekt zu sein steht da eigentlich noch etwas anderes, nämlich die Abfahrt mit der Snowdon Mountain Railway, der einzigen Zahnradbahn Großbritanniens. Eine kleine rote Dampflokomotive, sozusagen ein Miniatur-Hogwarts-Express…hach.
Mein genialer Plan sah daher vor, eine richtig schwere Route für den Aufstieg auf den knapp 1100m hohen Berg zu wählen, um dann nach den Strapazen gemütlich runterzuzockeln.
Mein genialer Plan erwies sich als nicht so genial.
Denn als wir nach einer steilen Kletterpartie, die mein Freund in einem Wahnsinnstempo hinlegte und die mich fast am Herzkasper sterben ließ, oben ankamen, fiel mir doch so ziemlich alles aus dem Gesicht. Ich Otto hätte ja mal nachlesen können, dass die Bahn im April gar nicht bis zum Gipfel fährt. Ich war einfach davon ausgegangen, dass das ja wohl Saison wäre. Tja, Pustekuchen, da machste nix. Oder eben doch, nämlich zu Fuß 1100m wieder runter gehen.
Neben den Schienen.
Wenigstens war es da nicht so steil.



Für entgangene Vergnügungen wollte ich mich dann in Llandudno entschädigen. In dem aus der Zeit gefallenen Seebad mit seinem altmodischen Pier und aufpolierter, viktorianischer Strandpromenade erholten wir uns von unserem Gewaltmarsch am Vortag. Und wie ich so auf der Bank in der Sonne liege, was erblickt mein Auge da? Kleine, nette Seilbahngondeln, die unermüdlich den Hügel vor der Stadt hochruckeln. Wäre ich eine Katze, ich hätte mit dem Schwanz geschlagen und geschnurrt. Stattdessen zwang ich meinen Freund sein Bier auszutrinken und schleifte ihn über den Pier zur Seilbahn. Nur um auf halbem Weg von einer netten Dame darauf hingewisen zu werden, dass diese nun wegen des aufkommenden Windes schließe. Wäre ich eine Katze, ich hätte gefaucht.
Aber was soll ich sagen? Ohne all diese kleinen Pannen wäre Wales längst nicht so lustig und spannend gewesen und gerade solche Geschichten machen eine Reise doch persönlich. Außerdem sind sie ganz hervorragend dazu geeignet, den eigenen Partner noch besser kennenzulernen. 😀


Das Seebad Llandudno in Nordwales: Rentner-Romantik am Pier
Gestern noch Witze drüber gemacht, heute dann bitterer Ernst: Als ich im Morgengrauen unseres letzten Roadtrip-Tages wach werde, habe ich das Gefühl, dass mein Herz gleich aufhört zu schlagen. Ich wecke meinen Freund und nachdem wir mich aufrecht hingesetzt haben, geht es besser. Wahrscheinlich nur ein Muskelkater mit Kreislaufbeschwerden. Trotzdem ist heute wohl ein Tag, an dem ich es ruhig angehen lassen sollte. Der Aufstieg auf den Snowdon steckt mir noch in den Knochen. Oder eher Muskeln.
Da trifft es sich ganz hervorragend, dass wir unseren letzten Tag in einem Seebad voller alter Leute verbringen, und zwar in Llandudno im Norden Wales’. Der Ort wirkt wie aus der Zeit gefallen: Eine kleine Seilbahn ruckelt auf den nächstgelegenen Hügel, an der Strandpromenade zeigen die Hotels ihre schönsten viktorianischen Fassaden und ins blaue Meer erstreckt sich ein langer Holzpier. Irgendwie erwarte ich, hier Hercule Poirot zu treffen.



Der lässt sich aber nicht blicken und so schlendern wir am Wasser entlang. Meine Sucht nach Süßigkeiten und der einwöchige Bierentzug meines Freundes treiben uns relativ schnell zum Pier, von dem Musikfetzen und der Geruch nach Zuckerwatte zu uns herüberwehen.


Kennt ihr das, wenn ihr auf einmal das Gefühl habt, das gerade etwas passiert, was ihr euch vor Jahren genau so ausgemalt habt? Mit zunehmendem Alter (Oh Gott, wie das klingt!) lege ich doch die ein oder andere romantische Kitschvorstellung ab. Trotzdem kann ich mich noch gut erinnern, wie ich mir als einsame, picklige 15-Jährige vorgestellt habe, wie es wäre einen Freund zu haben und romantische Sachen mit dem zu unternehmen. Klassischerweise wurde das ganze natürlich von US-amerikanischen Teeniefilmen befeuert.
Und jetzt, mit Ende 20 passiert so eine Traumvorstellung einfach so und ziemlich unerwartet. Gut, Llandudno ist jetzt eher ein Rentner-Paradies und wir senken den Altersdurchschnitt auf dem Pier ganz gehörig. Aber vielleicht trägt das auch dazu bei, dass ich mich wieder ganz jung fühle.

Hand in Hand laufen wir über das von der Sonne ausgebleichte Holz des Piers, links und rechts von uns fröhliche Stände in blau und weiß. Am Ende des Piers wartet dann ein altes Karussel, ein großer, verschnörkelter Pavillon und das Beste: Hier spielt Musik. Und zwar genau die Musik die ich mag und die für diesen Moment nicht passender sein könnte: Stand by me, Sugar Sugar, Under the Boardwalk.


Wie wir da so auf einer Bank sitzen, mir eine Meeresbrise um die Nase weht, da stelle ich fest, dass es meinem Herzen hier in Llandudno doch ganz gut geht.

Die Burgen von Wales: Cardiff, Pembroke, Caernarfon & Conwy
Kennt ihr den Job des Halbtagspräsidenten? Nicht? Der ist aber verdammt nützlich! Wenn man zum Beispiel gemeinsam reist und der eine ständig Burgen angucken und der andere die ganze Zeit durch die Landschaft stiefeln will. Dann bietet es sich ganz doll an, den Halbtagspräsidentenjob im Wechsel zu übernehmen. Dann kriegt jeder, was er will. Theoretisch.
Okay, ich gebe zu, manche Halbtagspräsidenten sind diesbezüglich nicht ganz fair und nörgeln an der Vormittagsgestaltung des anderen herum, während andere einfach tiefenentspannt beides genießen. Und jetzt ratet mal, zu welcher Kategorie ich gehöre…
“Duuu, müssen wir jetzt echt noch auf den Turm? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Aussicht davon eine eklatant andere ist, als die von den anderen acht, auf denen wir bisher waren…”
“Kätzchen, wie kommt es, dass du gestern frohgemut die Klippen hoch und runter kraxelst, jetzt aber ein Turm mit ein paar Treppenstufen zu viel für dich ist?”
“Das ist ja was völlig anderes!”
Mh. Vielleicht sollte ich nochmal über meine Einstellung zur Gleichberechtigung nachdenken. Denn wenn ich ehrlich bin: Ich fand die Burgen auch ziemlich beeindruckend. Schließlich haben wir beide Geschichte studiert und die konnte man hier praktisch atmen. Aber auf welchen Burgen waren wir denn nun?
Cardiff Castle – Die Burg der walisischen Hauptstadt
Unser allererster Stop auf unserem Roadtrip führte uns nach Cardiff. Klassischerweise im Regen, was meine Motivation vielleicht minimal schmälerte. Zumindest, was das Fotos machen anging, weshalb ich euch von der Burg in Cardiff nicht wirklich etwas präsentieren kann. Ich fand sie aber irgendwie ganz knuffig, denn sie wirkt auf der kleinen Motte in dem großen Areal doch etwas verloren. Wir haben sie allerdings nur von außen gesehen, denn wir wollten am Anfang noch etwas mit unserem Geld haushalten und da erschienen uns 13 Pfund pro Person etwas heftig. Wir waren wohl noch nicht im Burgen-Flow.


Pembroke Castle – Die Tudors lassen grüßen
Irgendjemand hier ein Rebecca Gablé Fan? Wenn nicht: Sie schreibt echt gute Mittelalter-Romane, fette Empfehlung von mir! Wenn ja: Wer die Waringham-Saga kennt, der kommt natürlich an Pembroke nicht vorbei. Die Burg steht ganz malerisch am Wasser und wartet mit einem netten Gimmick auf: In der Mitte der Rasenfläche findet sich eine bunte Karte, auf der die verschiedenen Festungsanlagen in Wales dargestellt sind. Eine weitere Überraschung war die riesige Höhle, die sich unterhalb der Anlage befindet und die wohl schon in grauer Vorzeit als Wohnhöhle genutzt wurde. So richtig gemütlich fand ich sie aber nicht. 😉





Caernarfon Castle – Wie viele Türme kann eine Burg haben?
Auf Caernarfon Castle fand die eingangs geschilderte Unterhaltung statt. Hätte ich gewusst, was mich am nächsten Tag bei der Bezwingung des Snowdon erwartete, wäre ich wahrscheinlich zum Training alle Türme dreimal hoch und runter gelaufen. Aber selig sind die Unwissenden und so stolperte ich meinem Freund durch die verwinkelte Burganlage hinterher und maulte rum. Allerdings nicht wirklich ernsthaft, denn dazu ist die Anlage einfach viel zu schön! Die Aussicht ist toll und wenn dann noch die Sonne scheint…Ich kann schon verstehen, dass hier die Krönung des Prince of Wales stattfindet! Daher ist diese Burg natürlich auch die am besten erhaltene der fünf.




Conwy Castle – Ein würdiger Abschluss
Da wir am vorherigen Tag 1100 Höhenmeter bezwungen hatten, ließen wir es in Conwy ganz ruhig angehen. Wir waren tatsächlich nur auf drei Türmen! Mir hat diese Burg am besten gefallen, wobei ich allerdings nur von der Optik ausgehe. Für ein fachliches Urteil im Bezug auf den kriegstechnischen Aspekt der Anlage wende man sich bitte an den verantwortlichen Halbtagspräsidenten. Ich schäme mich als Historikerin ein bisschen für den mangelnden Informationsgehalt dieses Artikels. Asche auf mein Haupt und so. Aber hey, ich war im Urlaub! 😉









Der höchste Berg von Wales: Meine Bezwingung des Snowdon als Regenbogennilpferd (Werbung)
Snowdon…Yr Wyddfa…beide Namen des höchsten Berg von Wales’ klingen doch wohl einfach nur nach Abenteuer.
Als feststand, dass wir nach Wales reisen würden, da stand für mich auch fest: Ich muss auf diesen Berg! Alle anderen Programmpunkte waren flexibel und verhandelbar, der nicht. Und ich bildete mir ein, auch die nötige Fitness mitzubringen. 1000 Meter und ein paar Zerquetschte. Pah.
Wie es das Schicksal so wollte stand ich an besagtem Tag der Bergbezwingung leider mit dem falschen Fuß auf. So rein emotional. Da Psyche und Physis bei mir aber eine ganz enge Kiste sind, fand ich nicht so recht den Zugang zu meinen Energie- und Motivationsreserven. Aber scheiß drauf, ich hatte diesen Berg eingeplant und jetzt würde ich verdammt nochmal auf diesen blöden Berg gehen!
Ihr seht, beste Voraussetzungen, ne? Wir fuhren also zum Fuß des Berges, an dem sich die Snowdon Railway Station mit der Zahnradbahn zum Gipfel befindet. (Dazu später mehr.) Da der Wanderführer den Aufstieg von hier aber als leicht einstufte, war das für meinen Ehrgeiz (andere mögen sagen: meine Hybris) nicht niveauvoll genug. Daher setzten wir uns in den Bus und fuhren einmal um den Snowdon herum nach Pen-y-Pass.


Von hier führt der zunächst gut ausgebaute Miner’s Walk an einem See vorbei und durch den nächsten hindurch um sich dann an einer anderen Berginnenflanke steil aber gut ausglatscht bis zum Gipfel des Snowdon zu winden. Folgt man dem Weg aber nicht durch den zweiten See, sondern biegt vorher links ab, dann wird das ganze interessanter. Und möglicherweise auch ein klitzekleines bisschen aufregender.
Denn ab dem Punkt gibt es nur noch eine Richtung: nach oben. Wie gesagt, ich halte mich für leidlich fit. Mein Freund, der vor ein paar Jahren einen Motorradunfall hatte und den sein Fuß daher manchmal ärgert, hatte vorher gesagt, dass er halt mal schauen müsse. Ich war da ganz großzügig und bot freundlich aber leicht überheblich an, ihn im Zweifel ja tragen zu können. Ahahahahaha..haha…ha. Ja. Genau.



Mein Freund marschierte los, mit unserem gemeinsamen Gepäck auf dem Rücken. Und in einem Tempo, mit dem ich so ehrlicherweise nicht gerechnet hatte. Schon nach den ersten paar hundert Metern schnaufte ich wie das Nilpferd, nach dem dieser Blog ja benannt ist, hatte eine hochrote Birne und das Gefühl, sofort an einem Herzklabaster versterben zu müssen. Immer wieder hielt mein Freund grinsend an um auf mich zu warten. Scheiße. Mein Ego erhielt den ein oder anderen Kratzer.
Trotz meiner körperlichen Misere bin ich mir sicher, dass wir eine der schönsten Routen auf diesen Berg gelaufen sind. Denn ich mag klettern und das kam hier wirklich nicht zu kurz, ging es doch zunächst auf den Gipfel des Y Lliwedd, neben dem Snowdon. Oft war der Weg kaum erkennbar und man musste sich selbst einen durch das Gewirr aus Felsspalten und Steinbrocken suchen. Gut, dass wir beide Nerds sind und uns alle möglichen Zitate über die Emyn Muil und Rohan um die Ohren hauten.



Und gut, dass ich meinen Freund zu einer kurzen Pause auf besagtem Gipfel überreden konnte. Der Irre wäre sonst wahrscheinlich einfach durchmarschiert. Während der Pause ergab sich dann nämlich die Möglichkeit zu ein paar mystischen Fotos, denn der Gipfel des Y Lliwedd war umhüllt von Wolkenschleiern.
Und daher kann ich euch jetzt auch mal zeigen, was ich bei der Bergbezwingung praktisches anhatte. Im Vorfeld der Reise bekam ich nämlich eine sehr nette Mail von Revolution Race, einer schwedischen Outdoormarke, die ich schon länger im Blick habe, da sie damit werben gut aber auch sehr günstig zu sein.
Und in dieser netten Mail wurde mir angeboten, etwas aus ihrem Sortiment zu testen, um dann auf dem Blog darüber zu schreiben. (Ich habe kein Geld dafür erhalten und es gab auch keine Vorgaben, was ich schreiben soll. Keine Ahnung, ob Revolution Race glücklich mit dem Ergebnis ist! 🙂 ) Wie ich nunmal so bin, fiel meine Wahl auf die Funktionsunterwäsche mit Regenbogenmuster. Ich dachte dabei an das fiese walisische Regenwetter und war absolut überzeugt, mich warm halten zu müssen.
Tja, verarscht. In Wales schien die Sonne. So habe ich die Leggings dann mehr zum Gammeln in unserer Hütte getragen, kann sie aber diesbezüglich nur empfehlen! Saubequem das Ding und dank stretchiger Passform macht man auch eine halbwegs gute Figur. Und hätte sie nicht diese, ähm, etwas interessanten Nähte, dann könnte man sie auch zum Sport anziehen. So war ich allerdings etwas überrascht von dem leuchtenden Türkis an meinem Hintern, das mein Freund mit großem Amüsement fotografierte. Ach ja, zurück zum Thema.




Also, die Leggings hatte ich auf dem Snowdon nicht an, wohl aber das Funktionsoberteil. Und das hat wirklich ein paar nette Funktionen! Zum einen hat es laaange Ärmel mit Daumenlöchern. Da ich im Bezug auf Arme eher so der Affe bin, sind mir Klamotten da gerne mal zu kurz, gerade von einschlägigen Herstellern. Ich weiß es also enorm zu schätzen, wenn ich die Wahl habe, ob die Ärmel meine Handgelenke bedecken. Des weiteren hat mein kleiner Regenbogen einen eingenähten Buff und eine Art Sturmhaube, sollte es also richtig kalt werden verfügt man zumindest über einen ersten Wetterschutz. Ich stelle mir vor, dass sich das Ganze auch sehr gut unter einem Helm, zum Beispiel beim Schneemobilfahren, macht.
Nun war mir aber ja nicht kalt, sondern warm. Nee, heiß. Und auch hier hat sich das Oberteil bewährt. Es trocknete schnell und müffelte nicht. Nur wäre es schön, wenn auch der Innenteil der Kapuze bedruckt wäre, denn die krempelt sich gerne mal von alleine um und dann sieht man den weißen Innenstoff. Das ist aber jetzt ne reine Ästhetikfrotzelei meinerseits.
Ganz ehrlich, qualitativ kommt das Set nicht an meins aus Merino heran. Logisch. ABER: Es kostet nur einen winzigen Bruchteil desselben, ist gut verarbeitet, hübsch anzusehen und hat den ersten Härtetest einwandfrei überstanden. Es lohnt sich also, mal bei Revolution Race vorbeizuschauen. 🙂


So, nun waren wir aber ja erst auf dem Y Lliwedd, der Snowdon türmte sich noch höher vor uns auf. Und das letzte Stück hat mich echt fertig gemacht. Hier ging es über Geröll und Steine einfach nur hoch. Aber auch das habe ich hingekriegt und war da gar nicht soooo viel langsamer als mein Freund. Trotzdem schnaufte ich als regenbogenfarbenes Nilpferd auf den Gipfel, um dann da mit Entsetzen folgendes feststellen zu müssen.
Ich war ein Idiot.
Ich hatte nämlich geplant, mich für den steilen Aufstieg mit einer automatischen Abfahrt zu belohnen, und zwar mit der Snowdon Mountain Railway, dem Hogwarts-Express im Miniformat. Daher hatten wir auch an der Station geparkt. Und der Fuß meines Freundes geht auch lieber bergauf als bergab, toller Plan also. Mit nur einem Haken: Die Railway fährt im April nicht. Umpf.
Trotzdem haben wir uns die Laune nicht verderben lassen und erstmal den Gipfel genossen. Der wollte uns dann auch richtig beeindrucken: Die Wolken rissen plötzlich auf, der Himmel erstrahlte in blau und Sonne ergoss sich in die umliegenden Täler.



Und da wir ja sowieso zum Parkplatz an der Railway Station mussten, schlängelte sich unser Abstieg dann auch vergleichsweise sanft dahin. Wie vom Wanderführer versprochen. Und ich gestehe, ich bin schon ein bisschen stolz, komplett hoch und runter gelaufen zu sein.


Noordwijk, Bloemendaal aan Zee & Leiden – Ein Wochenende in Holland
Alle Jahre wiiieder…fahren wir nach Holland. Ihr auch? Ich war schon in Breda, Almere, Amsterdam, Haarlem, Domburg, Leerdam, Den Oever, Texel, Harderwijk und und und. Schließlich gibt es auch kaum ein besseres Ziel für einen Wochenendtrip, wenn man in Köln wohnt und gerne etwas Seeluft schnuppern will. An Ostern haben wir also unsere Sachen gepackt und sind in ein kleines Haus in Noordwijkerhout gefahren.

Der Leopoldsteiner See – Oder: Was mein Herz berührt
Wir schmeißen unser Gepäck in den Mietwagen, die Autotüren schlagen zu. Mit staubigen Schuhen und sonnenverbrannter Haut fahren wir los. Hinter uns liegt ein Wochenende am Erzberg. Hinter uns liegt das OTA Globetrotter Rodeo. Durch meine Adern rauscht immer noch das Adrenalin, ich bin aufgedreht von den ganzen neuen Erfahrungen und Bekanntschaften, dem Erfolg meines Vortrags und der Aussicht auf neue Reisen, die sich hier ergeben haben. Vor uns liegen zehn Stunden Fahrt zurück nach Köln. Genug Zeit, um runter zu kommen. Aber dann schlägt Carla vor, noch einen kleinen Abstecher zu machen. An den Leopoldsteiner See, direkt um die Ecke. Warum nicht?

Die Fram in Oslo – Geister der Vergangenheit
Ich sitze im Bus und schaue nervös auf die Uhr. In vier Stunden muss ich wieder am Flughafen von Oslo sein. Das könnte knapp werden und wir fahren schon ewig, ohne dass eine Haltestelle gekommen wäre. Der Busfahrer sagt etwas auf norwegisch durch, die Passagiere lachen. Neugierig frage ich meine Sitznachbarin auf Englisch, was denn los sei. “Oh, he just missed the right turn and now he has to drive a few kilometers, before he can make a u-turn and get back on the correct route.” Ach was. Das passt natürlich gar nicht in meinen Plan, aber grinsen muss ich auch.
Wo will ich denn eigentlich hin, an diesem Rückreisetag von Spitzbergen, mit ein paar Stunden Aufenthalt in Oslo? Ich will in die Vergangenheit! Als ich meinen Arktis-Trip gebucht und gesehen hab, dass ich Aufenthalt in der norwegischen Hauptstadt haben werde, wusste ich genau, was ich zu tun habe. Ich werde endlich die Fram sehen!
Der ein oder andere mag sich fragen: What the fuck is Fram? Macht es euch bequem, schnappt euch ‘nen Tässchen Tee, jetzt kommt die Historikerin in mir durch! Die Fram ist ein Schiff. Für mich ist sie sogar DAS Schiff! Fast zwanzig Jahre (1893-1912) hat sie die Polarregionen erkundet, erst unter Fridtjof Nansen, dann unter Roald Amundsen. Kein Schiff ist jemals auf höheren Breitengraden gefahren, als die Fram. Weder im Süden, noch im Norden.
Sie war mit Amundsen am Südpol, das dortige Lager wurde nach ihr Framheim benannt, genau so wie die Framstraße zwischen Spitzbergen und Grönland. Ihre besondere, bauchige Konstruktion sorgte dafür, dass sie, im Gegensatz zu den Schiffen der Engländer, nicht vom Eis zerquetscht, sondern emporgehoben wurde. Und im Gegensatz zur Endurance oder der Terra Nova liegt sie deshalb nicht auf dem lichtlosen Grund des Meeres. Sondern sie steht in Oslo. Im extra für sie gebauten Frammuseet.


Als der Bus an der Endstation hält, springe ich raus und rutsche über den Schnee. Da ist es! Das große, dreieckige Gebäude, und darin…die Fram! Vor Aufregung lege ich mich fast auf die Fresse. Noch ein paar Sekunden, dann sehe ich das Schiff, um das sich ein nicht kleiner Teil meiner Masterarbeit und ein viel größerer Teil meiner Polarträume dreht.
Kennt ihr diese Momente, in denen man das Gefühl hat, einen Luftballon voller Sonne im Bauch zu haben? Dass man kaum atmen kann vor Aufregung? Und dass man sich irgendwann fragt, warum das Gesicht wehtut und feststellt, dass es vom einbetonierten Dauergrinsen kommt? Mancher mag jetzt sagen: Das alles wegen eines großen Haufen alten Holzes? Aber für mich ist dieses Schiff so viel mehr.
Wer mich ein bisschen kennt, der weiß: Ich bin ein Anfasskind. Ich kann Sachen erst wirklich glauben, wenn ich sie fühlen kann. Und das ist mit Relikten aus der Vergangenheit nicht immer so einfach. Als ich erfahren habe, dass man die Fram in dem Museum nicht nur sehen, sondern sogar an Deck gehen kann, dass ich meine Füße auf ihre Planken werde setzen können, dass ich mit meinen Fingern über ihre Reling werde gleiten können…da war ich schon ziemlich glücklich. Und jetzt ist es endlich so weit. Ich schwebe an der Kasse vorbei in die große Halle und da ist sie.
Meterhoch ragt die Fram imposant vor mir empor, immer noch stolz, immer noch wie eine Verheißung von Abenteuern.



Auf mehrereren Stockwerken kann man sie umkreisen, wie die Vasa, aber auf die Fram darf man eben auch drauf. Ich beachte kaum den Rest der Ausstellung, auch wenn der ganz nett und sogar ein bisschen interaktiv ist, sondern stürze an Deck.
Und da bleibe ich erstmal, nehme das Gefühl in mich auf, an einem Ort zu sein, den vor mir die Stiefel meiner größten Helden betreten haben. Auf dem die Pfoten und Krallen der Schlittenhunde ihre Spuren hinterlassen haben.



Ich höre das Knacken des Eises, fühle die Kälte und sehe das Nordlicht über den Masten tanzen. Und das tue ich wirklich, denn in der Halle ist es eisig und auf einer Leinwand hinter der Fram werden Landschaftsaufnahmen der polaren Regionen abgespielt.

Es fehlt nur noch, dass ich anfange, die Geister der Toten zu sehen. Aber der einzige Geist hier scheine ich zu sein, als ich versuche, ein Foto von mir auf der Fram zu machen. Als ich auf der Rückfahrt selig im Bus sitze und mir die geknipsten Bilder anschaue, gefällt mir das am meisten.




Übrigens: Im Nachbargebäude ist die Gjøa untergebracht. Ich könnte ja jetzt…nein, das erspare ich euch. Wen es interessiert: https://de.wikipedia.org/wiki/Gj%C3%B8a

Gletscherwanderung und Schneemobiltour auf Spitzbergen
Der Tag, an dem der Teufel mir einen Handel anbietet
Das moderne Zeitalter ist Segen und Fluch zugleich und gerade im Norden empfinde ich es eher als letzteres. Trotzdem kann ich mich seiner Anziehungskraft nicht erwehren. Nach meiner ersten Nacht im Basecamp in Longyearbyen wünsche ich mein Handy trotzdem zum Teufel. Ich habe ehrlich gesagt gedacht, dass ich hier oben eh keinen Internetempfang haben würde, aber da habe ich mich getäuscht. Die Norweger sind schon ein cleveres Völkchen. Sie wissen, dass die meisten Dinge, die an einem extremen Ort wie Spitzbergen funktionieren, es mit Sicherheit auch auf dem Festland tun. Äußerst reichweitenstarke Sendemasten zum Beispiel. Bald wird es auf der Insel 5G geben. Was zur Hölle…?








