Roadtrip durch die USA: San Francisco
Bumms! Mit dem auf die Landebahn knallenden Fahrwerk ist der erste und längere Teil des Roadtrips vorbei. Ich habe mich von Wüste und Canyons, von rotem Sand und braunen Pferden, von Cowboys und von Temperaturen zwischen 25 und 45 Grad verabschiedet. Jetzt steige ich in San Francisco aus dem Flieger und laufe gegen eine gefühlt eisige Wand. Muckelige 16 Grad hier. Und die Kälte bleibt nicht der einzige Schock. Nach den Wochen in der weiten, leeren Landschaft ist es ein seltsames Gefühl, mitten in einer Großstadt zu stehen. Aber es ist auch schön, denn auf diese Stadt habe ich mich schon lange gefreut!
Golden Gate Bridge & Fisherman’s Wharf
Nachdem wir im Francis Drake eingecheckt haben, wollen wir am ersten Abend noch einen Eindruck von der Stadt bekommen. Mit den Cable Cars geht es in den Marina District. Auf dem Weg zum Wasser schaffe ich es, irgendwo eine Blume abzurupfen, die ich mir ins Haar wurstel. Muss sein, denn gleich…ja! Da ist die Golden Gate Bridge, Wahrzeichen der Stadt, Tor zur Welt. Scott McKenzie dröhnt mir gedanklich in den Ohren, als ich zum Wasser hopse.
Als ich ins Wasser hopse drehe ich aber ganz schnell wieder um. Recht kalt, der Pazifik. Stattdessen setze ich mich malerisch ans Hafenbecken und gucke den Leuten zu. Als die Sonne sinkt begeben wir uns zur Fisherman’s Wharf, einem lebendigen Hafenviertel wo es fantastische Schokolade (Giradelli) und einen noch fantastischeren Sonnenuntergang gibt.
Lombard Street
Schimpft mich den klassischen, langweiligen Listen-Touristen, aber dieses Highlight wollte ich auch sehen: die Lombard Street. Eng und kurvig, mit Beeten voller Blumen. Die Autos manövrieren im Schneckentempo, denn obwohl San Francisco meiner Meinung nach keine typische US-amerikanische Stadt ist, fahren hier doch hauptsächlich große SUVs. Aus der Luft sieht die Straße aber wohl beeindruckender aus, als vom Bürgersteig. In einer Nebenstraße entdecke ich dann allerdings noch eine Kuriosität. Mein Hirn braucht ein paar Sekunden um zu bemerken, dass der Text des Schildes auf deutsch ist! 🙂
Alamo Square & Haas Lilienthal House
Wer von euch hat als Kind „Full House“ gesehen? Na, ich hoffe doch einige. Dann werden euch die wunderschönen viktorianischen Häuser am Alamo Square bekannt vorkommen. Einer der schönsten Plätze in San Francisco mit Blick auf die Skyline der Stadt und einer großen Grünfläche, auf der man einfach picknicken, Frisbee spielen und ein Buch lesen möchte. Die wunderschön bunt gestrichenen Häuser werden auch Painted Ladies genannt. Wie die wohl von drinnen aussehen? Ich denke die Anwohner wären not amused, würde ich klingeln und fragen. Glücklicherweise gibt es aber das Haas Lilienthal House in der Franklin Street. Hier ist gucken erwünscht, man darf sogar Fotos machen. Das Haus aus dem 19. Jahrhundert ist im Originalzustand erhalten, dieser umfasst die schönen Bleiglasfenster genauso wie die herzallerliebste Blümchentapete. Wie gut, dass ich gerade Stolz und Vorurteil lese, ich bin einfach hin und weg. Einziehen kann man hier aber leider nicht.
Das sind nur ein paar Tipps, was es in dieser Stadt zu sehen gibt, aber es sind die, die mir am meisten in Erinnerung geblieben sind. Wart ihr auch schon mal da? Was hat euch gefallen? Im nächsten Teil der Reihe geht es dann weiter nach Norden!
Hier geht es zu Teil 1 bis 7
Las Vegas // Death Valley// Route 66 // Sedona & Grand Canyon // Monument Valley// Antelope Canyon // Bryce Canyon
Ihr wollt wissen, wie es weitergeht? Muir Woods & Point Reyes
4 Comments
Paleica
<3 hier kann ich nicht anders als zu herzen! mit meinem besuch in der stadt ist ein sooo lang gehegter traum wahr geworden. leider waren bei mir 4 der painted ladies eingerüstet, aber macht ja nix.
Rosas Reisen
Ja, San Francisco fand ich auch ganz besonders toll! 🙂
Franzy vom Schlüssel zum Glück
OMG hast du jetzt ein Fernweh bei mir ausgelöst
*seufz*
Ich war noch nie in den USA… sollte ich unbedingt mal hinfliegen..
scheiß Flugangsst.. wann bauen die endlich diese lange Brücke? XD
Rosas Reisen
Die zwischen Alaska und Russland? 😀 Das mit dem Fernweh tut mir Leid! Aber die USA sind es schon echt wert, dass man sie entdeckt. Kennst du “Rescue-Tropfen”? Die sind homöopathisch und ich weiß von einer Freundin, dass sie ihr bei ihrer Flugangst helfen.