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Ausrüstungs-Tipp: Die richtige Wanderkleidung

Kleidung und Ausrüstung für Wanderreisen

Das richtige Schuhwerk für fast jedes Terrain, eine robuste aber bequeme Wanderhose und ein kleiner Wanderrucksack, in den man alles Nötige packen kann und der gut sitzt: Die richtige Kleidung macht Wandern, draußen sein und jede Art von Outdoor-Aktivitäten noch viel schöner!

Gerade als Frau hat man im Alltag oft das Nachsehen: Unbequemere Kleidung, die längst nicht so robust ist, unpraktischer Schnitt, keine Taschen und gerade bei Rucksäcken meist Modelle, die auf die männliche Anatomie ausgelegt sind. Gut, dass viele Outdoormarken erkannt haben, dass es auch Frauen gibt, die gerne wandern und auch passende Modelle produzieren!

Das ist natürlich alles kein Muss, aber da ich schon öfter gefragt wurde, welche Produkte ich empfehlen würde, gebe ich euch hier einen kleinen Überblick, über meine Wander-Ausrüstung. Die mit * gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Solltet ihr darüber das Produkt kaufen, so bekomme ich eine kleine Provision. Für euch wird es natürlich nicht teurer.

Richtig lange und robuste Wanderhose: Fjällräven Nikka Curved

Der Preis hat mich damals fast zum Weinen gebracht, aber ich habe es seitdem keinen Tag bereut: 2018 habe ich mir die Fjällräven Nikka Curved gekauft, weil sie die einzige Wanderhose war, die mir wirklich passt. Sie ist lang genug (Raw Length, kann bei Wunsch noch gekürzt werden), es gibt sie in tollen Farben (wie gerne hätte ich Dark Garnet), sie sitzt perfekt und ist robuster, als man denkt!

Ich hatte einen Fahrradunfall, bei dem ich mir komplett die Hände mit kleinen Kieseln bestückt habe, meine Beine grün und blau waren und ich überall Schürfwunden hatte. Die Hose hat nicht das kleinste Löchlein, obwohl ich meterweit gerutscht bin. Das nenn ich Qualität!

Die bequemsten Wanderschuhe aller Zeiten: Lowa Renegade Mid GTX

Ich trage seit nunmehr 14 Jahren mit Begeisterung meine Lowa Renegade Mid GTX, mittlerweile das zweite Modell. Er ist der Allrounder unter den Wanderschuhen, der mit fast jedem Terrain und einer weiten Bandbreite an Temperaturen klarkommt. Ich habe diesen Schuhen sogar schon einmal einen Liebesbrief geschrieben!

Bei Globetrotter findet ihr sowohl das Herren- als auch das Damenmodell des Renegade*.

Pro-Tipp: wer so wie ich keine elfenartigen, spitz zulaufenden Füße hat, sondern mehr zur Quadratlatsche tendiert, dem sei das Männermodell empfohlen. Dieses hat ein deutlich breiteres Fußbett, das auch vorne genug Platz lässt!

Kleines Wanderrucksack-Wunder: Osprey Tempest 9 Women

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9 Liter, das klingt so wenig! Und so ein kleiner Rucksack braucht doch keinen Brustgurt oder Flossen! Falsch und wieder falsch! Ich liebe meinen kleinen Wanderrucksack von Osprey heiß und innig (auch wenn ich lieber eine andere Farbe hätte) und habe ihn auch schon meiner gesamten Familie aufgeschwatzt. Warum?

  1. Er ist superleicht und trotz seines geringen Packvolumens sehr geräumig. Ich bekomme problemlos Snacks, Wasser, Jacke, Kamera und Kleinkram (Handy, Taschentücher, Taschenmesser etc.) darin verstaut.
  2. Es ist der erste Rucksack, den ich anhatte, der wirklich zu meinem Körper passt. Vor allem die schmalen Trageriemen sind super, da sie unter den Achseln nicht einschneiden.
  3. Für so einen kleinen Gefährten bringt der Rucksack ganz schön viele Vorteile eines großen mit: Bauchgurt mit Flossen, Brustgurt mit Rettungspfeife, ordentliche Belüftung an Rücken und Gurten und Platz für ein Trinkblasensystem. Und all das möchte ich auch bei wenig Gewicht auf keinen Fall mehr missen!

Wenn ich doch etwas mehr Gepäck mitnehmen will, wie zum Beispiel auf unserer Wanderung auf die Trolltunga, dann wird es sozusagen die große Schwester dieses Rucksacks, nämlich der Tempest 30. Hier passen auch ohne Probleme ein Satz warme Wechselklamotten, mehr Nahrungsmittel und zusätzliche Ausrüstung rein. Bei normalen Wanderungen reicht der Rucksack locker auch für 2 Personen.

Die richtige Regenjacke: Vaude Escape Light Jacket

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Auf den meisten Bildern seht ihr die pinke Jacke von Salomon, die ist aber wirklich warm und eigentlich als Skijacke konzipiert (leider kann ich euch hier keinen Link anbieten, weil es das Modell nicht mehr gibt). Wenn es nicht tiefster Winter ist oder ich die Polarregionen besuche, dann tut es auch eine dünnere Regenjacke.

Ich habe mich für ein Regenjacke von Vaude entschieden und bin rundum glücklich. Sie sitzt gut und man kann trotzdem noch ein dickes Fleece darunter anziehen. Die Kapuze kann per Kordelzug genau angepasst werden und besitzt einen kleinen Schirm, die Bündchen können per Klett schmaler eingestellt werden. Die Jacke ist extrem leicht und kann daher immer mit. Denn auch, wenn wir in Cornwall großes Glück mit dem Wetter hatten, es ist ein gutes Gefühl auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein!

Wasserflasche und Thermoskanne für Wanderungen

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Sollte eigentlich klar sein, aber ich sag es trotzdem nochmal. Nehmt ausreichend zu Trinken mit. Ich bin selbst auch sehr nachlässig, was das angeht. Aber beim Wandern, gerade im Sommer, verliert man doch einiges an Flüssigkeit und sollte genug Wasser mithaben, um das auszugleichen. Oder, wie in meinem Fall: Saft!

Ich benutze dafür seit ein paar Jahren meine Flasche von SIGG. Sie ist perfekt, hat genau die richtige Größe, ist auslaufsicher und der Verschluss ist auch mit einer Hand zu öffnen, was zum Beispiel beim Autofahren super praktisch ist.

Wenn ihr im Winter unterwegs seid und lieber etwas heißes mitnehmen möchtet, dann kommt ihr an Stanley nicht vorbei. Die Marke gibt es schon ewig und das zurecht. Die Flaschen sind qualitativ der Wahnsinn und halten wirklich richtig lange heiß. Ich benutze die Thermoskanne auch im Home Office und der Tee ist nachmittags immer noch gut warm, wenn ich ihn morgens aufgebrüht habe!

Messer für unterwegs: Victorinox oder Opinel

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Ich gebe es zu, meine Messer-Sammlung ist mit mittlerweile über 30 Stück etwas überdimensioniert. Ich könnte also auf jede Wanderung ein anderes mitnehmen. Aber meistens sind es dann doch die Klassiker! Und warum auch nicht, ich mag altbewährtes.

Und da kommt einem natürlich als erstes das Schweizer Offiziersmesser von Victorinox in den Sinn. Das kleine praktische Taschenmesser ist der Inbegriff des Allrounders, ich hab es schon zu meinem 7. Geburtstag bekommen. (Und mich erstmal in den Finder gesäbelt! :D) Neben dem Messer hat man so auch noch Korkenzieher, Schere, Säge oder andere Funktionen in der Hosentasche, je nachdem für welche Variante man sich entscheidet.

Wem eine einfache Klinge ausreicht und wer lieber Holz als Plastik in der Hand hat, der wird bestimmt mit einem anderen Klassiker der Taschenmesser glücklich: Dem Opinel! Ob Apfel, Käse oder Butterbrot, das Messer schneidet verlässlich alles, was man so braucht, um eine schöne Wanderung inklusive Picknick zu genießen. Im Zweifel kann man hiermit auch ein bisschen während der Pause schnitzen.

11 Comments

  • Ronny

    Interessante Ausrüstungswahl, opinel Messer kann ich wirklich sehr empfehlen. Nutze selber eines, ansonsten kann ich bei Rucksack noch Tasmanien Tiger empfehlen und als großes Messer (zum Brot und Fleisch schneiden draußen) ein Morakniv. Ich selber wandere immer in Arbeitsschuhe, weil alles andere bei mir zu schnell kaputt geht 😅. Und ansonsten bevorzuge ich Alltagskleidung, ich finde die reicht für 90% der Wanderungen aus.

    • Rosa

      Hey Ronny,
      sehr cool, danke für deine weiteren Tipps! Vielleicht mach ich irgendwann mal ein Messer-Special und stelle all meine Messer vor 😄
      Ich glaube, Männerkleidung ist oft grundsätzlich robuster und bequemer, ich möchte meine Wanderhose nicht mehr missen, allein schon der Taschen wegen. Aber das Wichtigste ist ja, dass man sich wohl fühlt und das Wandern genießen kann.
      Ich wünsche dir ganz viele tolle Wander-Erlebnisse!
      Liebe Grüße
      Anuschka

      • Rosa

        Lieber Fritz,
        das freut mich total. Die Messer sind ja auch geschlechtsunabhängig einsetzbar! 😀 Draußen in der Natur unterwegs zu sein ist einfach unfassbar schön und wenn man dann noch die richtige Ausrüstung dabei hat, wird es noch ein bisschen besser.
        Alles Liebe
        Anuschka

  • Tommy

    Klasse Artikel,
    Ich hätte da eine kleine Anmerkung 😅 aus eingener Erfahrung die ich gemacht habe 🙈
    Ich würde die Trinkflasche gehen eine Trinkflasche mit eingebauten Filter tauschen, denn so kann man so gut wie überall das Wasser auffüllen. Dabei braucht man sich keine Sorgen über Keime oder Bakterien machen, der Filter der Grayl Flasche Filter so gut wie alles 😊

    Klar man könnte auch Wasseraufbereitungstabletten nehmen, aber der Geschmack ist nicht wirklich lecker auf Dauer 😅 nach dem Trip in Norwegen, wo ich noch keine Flasche mit Filter hatte, konnte ich für min 6 Monate kein Wasser trinken.

    • Rosa

      Hey Tommy, danke für deine Ergänzungen! Das mit dem Filter ist eine super Idee! Ich selbst bin ja etwas komisch und trinke immer nur Saft, deswegen bin ich da gar nicht drauf gekommen.😄
      Aber ist natürlich superpraktisch!
      Vielleicht besorge ich mir auch mal sowas!
      Bist du in Norwegen krank geworden von dem Wasser? 😳😳😳
      Liebe Grüße
      Anuschka

      • Tommy

        😅 ich bin auch der Saft Typ, aber wenn man mehrere Tage durch Norwegen 🇧🇻 läuft hat man leider keine andere Wahl als Wasser zu trinken.
        Krank bin ich durch das Wasser nicht geworden, aber Geschmack ist furchtbar, hätten wir das nicht mit Multivitamin Brausetabletten getrunken hätte man das kaum runter bekommen. Erst wollten wir das Wasser immer abkochen aber das hat 1. Zu lange gedauert und 2. Hätte das immer viel Gas gekostet, so viel hatten wir auch nicht mit.

        So ein Filter kann ich echt nur empfehlen, damit kannst du auch Pfützenwasser trinkbar machen. Kostet zwar paar Euro, aber ich mache keine Tour mehr ohne die Flasche. Auf Touren filtere ich jedes Wasser, denn sicher ist sicher, auch wenn am Brunnen Trinkwasser steht 😅

        • Rosa

          Das klingt tatsächlich nicht so lecker! 😅 Aber der Filter ist ja dann die perfekte Lösung. Kommt auf jeden Fall auf meine Nice-to-have-Liste!

        • Mascha

          Wir haben die SIGG-Flasche in der Kinderedition und sind auch sehr zufrieden damit. Außerdem verleitet der Verschluss nicht dazu, die Flasche mit dem Mund zu öffnen, was bei sehr vielen Flaschen der Fall ist, wie ich festgestellt habe!!! 😅

          • Rosa

            😄 Das wusste ich noch nicht! Aber ja, der Verschluss ist wirklich super. Bei mir war die Flasche auch schon zig Mal in der Spülmaschine und das macht ihr nichts aus!

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