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100 Jahre Serum Run to Nome

Wie Schlittenhunde eine ganze Stadt retteten

2025 feiern wir den hundertsten Jahrestag eines der dramatischsten und inspirierendsten Kapitel der arktischen Geschichte: den des Serum Run to Nome, der auch als “Great Race of Mercy” in die Geschichte eingegangen ist. Immer, wenn ich bei meinen Vorträgen die Geschichte erzähle, bekomme ich Gänsehaut am ganzen Körper und manchmal bricht mir fast die Stimme weg. Denn auch, wenn ich die Geschichte schon unzählige Male erzählt habe, berührt sie mich jedes Mal aufs Neue.

Also, lasst mich von diesem Jahrhundertereignis berichten.

Schnee, Eis und eine tödliche Krankheit

Es ist das Jahr 1925 und wir befinden uns in einem winzigen Ort in Alaska, in Nome. Das Städtchen liegt am eisigen Norton-Sund und hat etwa 1.400 Einwohner:innen. Früher, zu Zeiten des Goldrauschs, haben hier viele Tausend Menschen gelebt. Doch nun ist wieder etwas Ruhe eingekehrt und eigentlich geht hier alles friedlich seinen Gang. Es ist ein besonders harter Winter und im Januar versinkt Nome im Schnee. Aufgrund des eisigen Wetters ist die Stadt von der Außenwelt abgeschnitten.

Heimlich, still und leise schleicht sich ein tödlicher Feind in die Stadt, der es besonders auf die Kinder abgesehen hat: Diphterie. Diese hochansteckende Krankheit befällt hauptsächlich den Hals und die Atemwege. Wer daran erkrankt, leidet unter Halsschmerzen, Fieber und einer dicken, grauweißen Schicht im Rachen, die das Atmen erschwert. Unbehandelt kann Diphterie tödlich sein.

Zunächst erkennt der Arzt von Nome, der ganz allein für diese und weitere Gemeinden zuständig ist, nicht, womit er es zu tun hat. Ein indigenes Kind stirbt, ihm folgen drei weitere Todesfälle. Erst am 20. Januar stellt der Arzt, Curtis Welch, die eindeutige Diagnose. Und muss zu seinem Schrecken feststellen, dass seine Medikamente, die gegen die Krankheit helfen, lange abgelaufen sind. So zögert er, diese zu verabreichen und erst nachdem ein weiterer Junge gestorben ist, spritzt er der 7-jährigen Bessie Stanley eine Dosis. Doch auch Bessie schafft es nicht.

Die Krankheit breitet sich aus, immer mehr Kinder zeigen die gefürchteten Symptome und zwei weitere fallen der Diphterie zum Opfer. Es ist Zeit zu handeln! Eine Krisensitzung wird einberufen, Nome unter Quarantäne gestellt und alle Gemeinden in Nordalaska vor den Gefahren einer Epidemie gewarnt. Welch bittet verzweifelt um weiteres Serum, um eine noch größere Katastrophe zu verhindern.

Auf der Suche nach Rettung

Doch wie soll das Serum nach Nome kommen? Die Temperatur liegt immerhin bei 45° unter 0…

Per Flugzeug? Die einzigen zu diesem Zeitpunkt verfügbaren Flugzeuge sind nicht in der Lage, den eisigen Temperaturen standzuhalten. Es gilt schließlich zu bedenken, dass die Flugzeugindustrie 1925 noch in den Kinderschuhen steckt.

Per Schiff? Das geht nur im Sommer, wenn der Norton Sund nicht komplett mit Eis bedeckt ist. Denn Atomeisbrecher sind 1925 noch nicht erfunden.

Mit der Eisenbahn? Die fährt immerhin bis nach Nenana. Doch dann liegen zwischen dem rettenden Serum und Nome immer noch 1085 Kilometer alaskanische Wildnis.

Die Wahl fällt auf ein Transportmittel, das für viele schon als Vehikel der Vergangenheit gilt: Den Hundeschlitten. Zwar machen Flugzeug, Schiff und Eisenbahn den Mushern (Hundeschlittenführern) langsam Konkurrenz, doch noch immer sind die Hundeschlitten das verlässlichste Verkehrsmittel im hohen Norden. Und so wird entschieden, eine Staffel quer durch das Land zu bilden, an der sich die besten Musher Alaskas beteiligen. Per Telefon und Telegramm werden sie über die Route und ihre möglichen Positionen informiert.

Der Serum Run to Nome beginnt

Aus Anchorage wird Serum bereitgestellt und per Zug nach Nenana gebracht. Hier nimmt Bill Shannon das Paket am 27. Januar in Empfang, lädt es auf seinen Schlitten und er und seine 9 Hunde beginnen das Rennen gegen den Tod. Es ist eiskalt und als Shannon um 3 Uhr morgens den ersten Checkpoint, Minto, erreicht, hat er sich schwere Erfrierungen zugezogen. Doch er gibt nicht auf. Er wärmt sich und das Serum, das nicht einfrieren darf, kurz auf, lässt drei Hunde zurück und bricht dann wieder auf.

Bei -52°.

Am Vormittag erreicht er Tolovana, wo er das Serum an Edgar Kallands übergibt. In Nome spitzt sich die Lage zu, es kommt zu weiteren Todesfällen. Doch langsam nähert sich das Serum der Stadt. Das Paket wird von Gespann zu Gespann weitergereicht, jeder Musher bringt sich und seine Hunde an den Rand des Zusammenbruchs, um das Serum schnellstmöglich durch die große Weite Alaskas zu transportieren.

Wir kennen die Namen der Musher, doch wie so oft sind es diejenigen mit “weißem” Hintergrund, die am meisten Aufmerksamkeit erfuhren. Dabei handelt es sich bei einem Großteil der Männer um Athabasken. Von ihnen wird aber kaum einer namentlich genannt in den Zeitungsberichten, die mittlerweile die Welt in Atem halten. Einer von ihnen ist Victor Anagick, der das Serum am 31. Januar nach Unalakleet am Norton Sund bringt.

Leonhard Seppala und Togo

Schon vor Tagen ist der Norweger Leonhard Seppala aus Nome aufgebrochen, damals noch in dem Glauben, dass er allein die Strecke von Nulato bis Nome mit dem Serum bewältigen solle. Er ist einer der fähigsten Musher der Welt und er und sein Leithund Togo kämpfen sich durch die arktischen Stürme, legen in nur vier Tagen 274 Kilomter zurück. Anderswo wird entschieden, mehr Musher als ursprünglich geplant einzusetzen. Doch Seppala erreicht diese Nachricht nicht. Nur durch Zufall erhält er schließlich die wertvolle Fracht.

Das Serum hat mittlerweile Shaktoolik erreicht, wo es von Henry Ivanoff übernommen wird. Ein Orkan tobt, es herrschen Temperaturen von -57°. Kaum hat Ivanoff die Siedlung verlassen, kracht sein Schlitten in ein Rentier. Es scheint schon, als würde das Rennen hier enden, doch in dem Moment taucht Seppala aus dem Schneesturm auf, immer noch auf dem Weg nach Nulato.

Er erhält das Serum, wendet seinen Schlitten und lässt seine Hunde gen Nome galoppieren. Über das Eis des Norton-Sundes. Das ist zwar gefährlicher, aber auch schneller als die Route über das Festland. Hier draußen fällt die gefühlte Temperatur nun auf -65°, der Wind pfeift mit 105 Stundenkilometern.

Seppala, Togo und die anderen Hunde rasten nur kurz an Isaac’s Point, dann kämpfen sie sich weiter. Durch Schnee, Eis und Sturm, über 1.500 m hohe Pässe und durch unvorstellbare Kälte. Am Nachmittag des 1. Februar erreichen sie nach 146 Kilometern Golovin, wo sie völlig am Ende ihrer Kräfte das Serum an den nächsten Musher übergeben.

Leonhard Seppala und sein Gespann

Kampf gegen die Naturgewalten

Mittlerweile hat sich das Wetter so sehr verschlechtert, dass man überlegt, die Staffel zu pausieren, bis bessere Bedingungen herrschen. Die Musher leiden zum Teil unter schweren Erfrierungen, immer wieder sterben Hunde aus den Gespannen. Kurz bevor die Leitungen zusammenbrechen wird entschieden das Ende des Sturms abzuwarten. Doch Gunnar Kaasen, der das Serum nun auf seinem Schlitten hat, befürchtet, das der Trail zugeweht werden könnte. Zusammen mit seinem Leithund Balto und seinem Gespann bricht er von Bluff aus auf.

Er verpasst im Schneegestöber den nächsten Checkpoint, doch als er es bemerkt fährt er einfach weiter. Er darf keine Zeit mehr verlieren. Als er den nächsten Checkpoint erreicht, sind dort alle noch im Glauben, dass man eine Pause einlege und der Musher ist noch nicht bereit, das Serum zu übernehmen. Seine Hunde dösen vor der Hütte, der Schlitten ist nicht angespannt und er selbst hat seine Ausrüstung noch nicht vorbereitet. So entscheidet Kaasen weiterzufahren. Nur noch 40 Kilometer bis Nome.

Kaasens Hände sind erfroren. Der Schlitten ist umgekippt und er musst mit bloßen Händen im Schnee nach dem Serum tasten.

Der alaskanische Winter bietet alles auf, um sich den Mushern in den Weg zu stellen und der Teufel reibt sich schon lachend die Hände.

Doch Balto, Kaasen und das Team geben nicht auf.

Gunnar Kaasen und Balto

Die Rettung ist da

Um halb sechs am Morgen des 2. Februars läuft das Gespann nach Nome ein. Kein Fläschchen ist beschädigt, kein Tropfen des Serums eingefroren. 20 Musher und ihre über 100 Hunde haben das Heilmittel innerhalb von 127,5 Stunden 1.085 Kilometer weit transportiert.

Der Arzt Welch verabreicht seinen Patienten und Patientinnen das Serum in Windeseile und es scheint, als könne die Pandemie eingedämmt werden. Doch um ganz sicher zu gehen, werden weitere Einheiten des Serums bestellt. Aus Seattle kommt ein Schiff, die Admiral Watson, und bringt das Serum nach Alaska. Ein Versuch es per Flugzeug nach Nome zu bringen scheitert.

Und so brechen die Musher von neuem auf.

Am 15. Februar erreicht auch die zweite Staffel Nome.

Nome ist gerettet.

StartMusherStreckeDistanz
27. JanuarBill ShannonNenana nach Tolovana84 km
28. JanuarEdgar KallandsTolovana nach Manley Hot Springs50 km
Dan GreenManley Hot Springs nach Fish Lake45 km
Johnny FolgerFish Lake nach Tanana42 km
29. JanuarSam JosephTanana nach Kallands55 km
Titus NikolaiKallands nach Nine Mile Cabin39 km
Dan CorningNine Mile Cabin nach Kokrines48 km
Harry PitkaKokrines nach Ruby48 km
Bill McCartyRuby nach Whiskey Creek45 km
Edgar NollnerWhiskey Creek nach Galena39 km
30. JanuarGeorge NollnerGalena nach Bishop Mountain29 km
Charlie EvansBishop Mountain nach Nulato48 km
Tommy PatsyNulato nach Kaltag58 km
JackscrewKaltag nach Old Woman Shelter64 km
Victor AnagickOld Woman Shelter nach Unalakleet55 km
31. JanuarMyles GonangnanUnalakleet nach Shaktoolik64 km
Henry IvanoffShaktoolik bis vor Shaktoolik0 km
Leonhard SeppalaVor Shaktoolik nach Golovin146 km
1. FebruarCharlie OlsonGolovin nach Bluff40 km
Gunnar KaasenBluff nach Nome85 km

Quelle Tabelle: Diphtherieepidemie in Nome – Wikipedia

Was geschah nach dem Serum Run?

Zum Dank erhielten die Musher ein Dankesschreiben von Präsident Calvin Coolidge und die Hundeführer der ersten Staffel 25 $ pro Person. Viele Hunde hatten die Tortur des Serum Run nicht überlebt, doch Balto schon. Er und Gunnar Kaasen, die das Serum nach Nome hineingebracht hatten, wurden zu Berühmtheiten. Nome überreichte ihnen als Zeichen der Dankbarkeit den Schlüssel zur Stadt und am 15. Dezember 1925 wurde im Central Park in New York ein von Frederick Roth gestaltetes Denkmal für Balto enthüllt.

Kaasen und Balto auf Tournee

Balto

Balto und sein Team wurden in die Lower 48, also die südlich von Kanada liegenden Staaten der USA, gebracht, wo sie auf Tournee gingen. 1927 landeten die Hunde schließlich in einem Vaudeville-Theater in Cleveland, wo sie aber derart vernachlässigt wurden, dass sie erkrankten. Als dies bekannt wurde, riefen die Kinder von Cleveland eine Spendenaktion ins Leben, die schließlich dazu führte, dass Balto und seine Kameraden dauerhaft im Zoo der Stadt untergebracht wurden. Hier starb Balto 1933. Nach seinem Tod wurde er präpariert und ist heute im Cleveland Museum of Natural History ausgestellt.

Spendenaufruf für Balto
Baltos präparierter Körper

Togo

Während Kaasen und Balto zu Stars wurden, erfuhren die anderen Musher deutlich weniger Aufmerksamkeit. Für die indigenen Hundeschlittenführer, die etwa zwei Drittel der Strecke gefahren waren, interessierte sich kaum jemand. So gibt es auch wenig bis gar kein Bildmaterial von ihnen.

Seppala und sein Team meisterten den längsten und gefährlichsten Teil der Strecke, erhielten aber bei weitem nicht so viel Aufmerksamkeit wie Kaasen und Balto. Dabei leistet Togo, nahezu unglaubliches. Vor allem, wenn man bedenkt, dass er 1925 bereits 12 Jahre alt war. Seppala soll es es als kaum erträglich empfunden haben, dass die Statue Balto gewidmet wurde. So tat er alles dafür, dass auch seinem Hund die Aufmerksamkeit zukam, die er verdiente.

Im Oktober 1926 brach Seppala mit Togo und mehreren anderen Hunden zu einer ausgedehnten Tour auf, die sie von Seattle bis nach Kalifornien führte. Anschließend reiste das Gespann weiter nach New York City, wo es in einer feierlichen Parade über die Fifth Avenue bis in den Central Park zog und mehrfach im Madison Square Garden auftrat. Bei einem dieser Auftritte verlieh der berühmte Polarforscher Roald Amundsen Togo eine Goldmedaille – eine symbolträchtige Anerkennung seiner herausragenden Leistung. Außerdem wurden Seppala und Togo zu einer Art frühen Influencer und machten Werbung für Zigaretten.

Zigarettenwerbung mit Seppala und Togo

Vater einer Rasse

Im Anschluss nahm Seppala mit seinem Team an mehreren Schlittenhunderennen an der Ostküste teil, wo sie die dortigen Champions mit deutlichem Vorsprung besiegten. Die beeindruckenden Siege sorgten für einen Boom der Siberian Huskies in der Region, insbesondere in Maine. Seppala verkaufte daraufhin viele seiner Hunde an örtliche Züchter, wodurch die Rasse zunehmend an Bekanntheit gewann. Bis heute können viele Hunde der Rasse ihren Ursprung bis zu Togo und seinem Team zurückverfolgen.

Togo musste im Dezember 1929 im Alter von 16 Jahren eingeschläfert werden. Seppala ließ seinen treuen Leithund nach dessen Tod präparieren. Der ausgestopfte Togo ist heute im Iditarod Trail Sled Dog Race Museum in Wasilla, Alaska, ausgestellt; sein Skelett wird im Peabody Museum of Natural History der Yale University in New Haven aufbewahrt.

Togos Leistung gilt heute als essenziell für den Erfolg des Serum Run to Nome.

Togos präparierter Körper

Vom Serum Run zum Iditarod

Die Ursprünge des Iditarod

Wie schon oben beschrieben waren Hundeschlitten zu Beginn des 20. Jahrhunderts DAS Transportmittel des Nordens, wurden aber im Laufe des Jahrhunderts mehr und mehr Opfer des technischen Fortschritts.

In den 1960er Jahren begann der Alaskaner Joe Redington Sr., sich für den Erhalt der Hundeschlitten-Tradition einzusetzen. Er erkannte, dass Schneemobile in Zukunft die Trails beherrschen würden und wollte verhindern, dass die Schlittenhunde und ihre Arbeit gänzlich in Vergessenheit gerieten. So organisierte er 1973 das erste offizielle Iditarod-Rennen. Sein Ziel war es, die Geschichte des Hundeschlittenfahrens zu bewahren und die Bedeutung dieser Fortbewegungsart für die Kultur Alaskas hervorzuheben. Außerdem gelten die Ereignisse rund um den Serum Run als Inspiration für die Gründung des Rennens.

Grundlage für die Strecke bildet der Iditarod-Trail. Dabei handelt es sich um ein historisch gewachsenes Trail-Netz mit insgesamt etwa 1.600 Kilometern Länge. Viele der ursprünglichen Pfade wurden von Ureinwohnern angelegt und später in das Netz integriert, als man entschied, eine Hundeschlittenstrecke zum Transport von Post und Gütern von Seward nach Nome anzulegen. Daher hieß der Trail früher auch Seward-to-Nome Mail Trail.

Der Iditarod – Das härteste Hundeschlittenrennen der Welt

Heute ist das Iditarod Trail Sled Dog Race ist eines der bekanntesten und anspruchsvollsten Hundeschlittenrennen der Welt. Es findet jährlich im März statt und führt über etwa 1.800 Kilometer bis nach Nome.

Das Rennen dauert je nach Wetter, Schneelage und Können der Teams zwischen 8 und 15 Tagen. Der Ablauf beginnt mit einem feierlichen, nicht-wertungsrelevanten „Ceremonial Start“ in Anchorage, gefolgt vom offiziellen „Restart“ meist in Willow. Danach folgt der eigentliche Wettkampf, bei dem die Musher mit ihren Hundeteams zahlreiche Checkpoints passieren, an denen sie rasten, Nahrung und Ausrüstung auffüllen oder Hunde versorgen können.

Bild: Siri Raitto

Es gibt zwei Hauptstrecken, die im jährlichen Wechsel benutzt werden: die Northern Route, die durch Galena und Nulato führt (ungerade Jahre), und die Southern Route, die durch das historische Iditarod und Shageluk verläuft (gerade Jahre). Beide Routen vereinigen sich bei Kaltag und führen über den Küstenabschnitt weiter nach Nome. Pflichtstopps wie der 24-Stunden-Rastplatz, ein 8-Stunden-Stopp am Yukon River und ein weiterer vor der Küste sind fester Bestandteil des Reglements, das sicherstellen soll, dass Mensch und Tier ausreichend erholen können.

Bildquelle: Britannica

Die Musher:innen und ihre Hundeteams müssen tagelang extremen Wetterbedingungen trotzen. Sie passieren eisige Flüsse, schneebedeckte Gebirgszüge und die endlosen Weiten der Tundra. Neben physischen Herausforderungen sind auch Navigation und strategische Planung entscheidend, da die Teams an verschiedenen Checkpoints Rast machen und ihre Kräfte einteilen müssen. Also ganz so wie damals, als Balto und Togo auf diesen Strecken unterwegs waren.

Literarische und filmische Würdigungen

Der Serum Run to Nome ist weit mehr als nur ein historisches Ereignis – er steht für den Triumph der Menschlichkeit, den unerschütterlichen Willen, in ausweglosen Situationen zusammenzustehen, und die tiefe Verbundenheit zwischen Mensch und Tier. Kein Wunder also, dass die Ereignisse zahlreiche Künstler und Autoren inspiriert haben. Hier kommen noch ein paar Tipps*, falls du dich weiter mit dem Thema beschäftigen möchtest!

Literatur & Erzählungen

The Cruellest Miles: The Heroic Story of Dogs & Men in a Race Against an Epidemic

It is 1925. The goldrush town of Nome sits two degrees below the Arctic Circle, and there are few more forbidding places on earth. When signs of diptheria broke out, Dr. Curtis Welch knew it was the biggest crisis of his life. Supplies of the serum were dangerously low and it was winter. There would be an epidemic if the medicine didn’t arrive in time. (Momentan unter dem deutschen Titel “Nordwestwärts nach Nome” vergriffen.)

Iditarod: Das härteste Hundeschlittenrennen der Welt

Der helle Wahnsinn! – das bekommt der Kinder und Jugendbuchautor Gary Paulsen zu hören als er beschließt, als Anfänger am härtesten Hundeschlittenrennen der Welt durch Alaska teilzunehmen. Knapp 2000 Kilometer durch Eis und Schnee, durch extreme Kälte und heftigste Stürme, über menschenleere Ebenen und durch dichte Wälder. Und das alles, angewiesen auf ein Hundeschlittengespann, mit dem der Amateur nur wenige Monate geübt hat. Doch Hundeliebhaber Paulsen ist besessen davon, den Kampf mit der Kreatur gegen die Natur zu gewinnen.

Seppala: Alaskan Dog Driver

Seppala: Alaskan Dog Driver is a book written by Elizabeth M. Ricker that tells the story of Leonhard Seppala, a legendary sled dog driver from Alaska. The book chronicles Seppala’s life, from his early days as a young boy in Norway to his arrival in Alaska and his rise to fame as a dog driver. It explores Seppala’s relationship with his dogs, his experiences racing in the Iditarod and other sled dog races, and his role in the serum run to Nome, a heroic effort to deliver life-saving medicine to a remote Alaskan town during a diphtheria outbreak.

Togo and Leonhard 

TOGO and Leonhard is the inspiring true story about the relationship between Alaska’s most famous musher, Leonhard Seppala, and his legendary lead dog, Togo. Through Leonhard Seppala’s arrival as an immigrant from Norway, to the birth of a tiny, sickly puppy who was not expected to live, this action-packed story follows the evolution of Togo and Leonhard into one of the most extraordinary relationships between a man and dog in the history of dog mushing.

Kinderbücher

Togo and Balto: The Dogs Who Saved a Town (Animalographies)

It was 1925 and the world was in a diptheria pandemic. The town of Nome, Alaska, needed the serum to save its children but there was only one way to get there: dog sled. Balto and Togo, two Siberian huskies, were part of the relay race that pushed through below-freezing temperatures and a blizzard to bring the serum to Nome.

Balto & Togo: Dramatische Rettung in Eis und Schnee

Alaska, 1925. Im tiefsten Winter sucht eine lebensbedrohliche Epidemie die kleine Stadt Nome heim. Durch Schnee und Eis vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten, gibt es nur eine Möglichkeit, die rettende Medizin in die Küstenstadt zu transportieren: mit Hundeschlitten. Über 650 Meilen kämpfen sich die Fahrer und ihre Hunde durch dichten Schnee und eiskalte Stürme. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …

Filme

Togo

“Togo” is the untold true story set in the winter of 1925 that takes you across the treacherous terrain of the Alaskan tundra for an exhilarating and uplifting adventure that will test the strength, courage and determination of one man, Leonhard Seppala, and his lead sled dog, Togo. When a deadly epidemic strikes the town of Nome, Alaska and the only cure is more than 600 miles away, the town looks to champion dogsled trainer Leonhard Seppala (Willem Dafoe) to help transport an antitoxin serum.

Balto

In seiner Heimat Alaska wird Balto von allen gemieden und ausgestoßen, weil er halb Husky und halb Wolf ist. Nur seine wahren Freunde halten zu ihm. Eines Tages werden viele Kinder in Nome sterbenskrank, und ein heftiger Schneesturm macht die Straßen unpassierbar. Niemand kann die lebensrettende Medizin besorgen – außer ein Gespann von Schlittenhunden, das es schafft, fast tausend Kilometer weit durch den wütenden arktischen Sturm zu laufen, um das Mittel zu holen.

The Great Alaskan Race: Helden auf vier Pfoten

Der verwitwete Vater Leonhard „Sepp” Seppala gerät 1925 mitten in die Geschehnisse eines Diphtherie-Ausbruchs in Nome, im entlegenen Nordwesten Alaskas. Die einzige Möglichkeit, den rettenden Impfstoff in die eingeschneite, hunderte Kilometer entfernte Stadt zu bringen, sind Hundeschlitten. Für Sepp beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

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