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Sonnenaufgang in der Arktis: Der Tag, an dem die Sonne zurückkam
Es ist dunkel. Dunkel, dunkel, dunkel und das seit über einem Monat. Ab zehn Uhr vormittags haben wir ein bisschen Dämmerlicht, aber das schwindet nach nur vier Stunden wieder. Im Licht meiner Stirnlampe hacke ich weiter auf den gefrorenen Elch ein, während die Meute heult und kläfft. Im Winter 2013 habe ich einige Monate in Nordfinnland verbracht, um endlich den Norden zu erleben. Seit ich klein war hat er mich gerufen. Hat mir Dinge zugeflüstert aus den Büchern von Jack London, Gary Paulsen und Jean Craighead George. Dinge über Eis und Kälte und Hunde, Dinge von denen ich wusste, dass ich sie mit eigenen Augen sehen muss. Und deshalb finde…
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Lissabon – Ein Streifzug durch Portugals Hauptstadt
Die kleinen gelben Waggons der Stadtseilbahn rumpeln durch die Straßen, fliegen fast aus den Kurven und die Bremsen quietschen. Über dem Wasser der Bucht erhebt sich eine rote Hängebrücke; auf der anderen Seite streckt eine übergroße Christusstatue segnend ihre Arme aus. Huch, wo sind wir denn hier gelandet? San Francisco? Rio? Nee! In Lissabon! Hier kommt mein kleiner City-Guide mit ein paar Tipps für den Kurztrip. Castelo de São Jorge Auf einem Hügel über den Dächern der Stadt thront das Castelo de São Jorge (von meiner Schwester und mir liebevoll Castello de George genannt). Die Anlage entstand schon vor dem 11. Jahrhundert und wurde wohl von den Mauren erbaut, die…
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One lovely Blog Award
Lynn von Lieschenradieschen reist hat mich für den One Lovely Blog Award nominiert. Vielen lieben Dank dafür! Die Fragen des Liebster Awards habe ich ja schon mal beantwortet, nämlich hier. Aber beim One Lovely Blog Award darf ich mir selbst aussuchen, was ich euch über mich erzähle. Also los geht’s mit meinen 7 Fakten: 1. Ich heiße eigentlich nicht Rosa, sondern Anuschka. Rosa heißt mein Kuscheltiernilpferd und ist gleichzeitig mein Blog-Pseudonym. Obwohl Anuschka ein russischer Name ist, habe ich keine verwandtschaftlichen Verbindungen zu diesem Land. Bis jetzt habe ich es noch nicht einmal bereist. Früher mochte ich meinen Namen nicht besonders, er war so anders. Außerdem hieß der Bernhardiner…
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Hamburg, meine Perle: Tipps und Kuriositäten aus der Elbstadt
Es gibt da noch ein paar Dinge, die ich euch über Hamburg erzählen möchte, die aber in keinen anderen Artikel so richtig reinpassten. Und da ich sowieso irgendwie gerne einen Abschiedsbrief schreiben würde, kann ich so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Also, fangen wir an. Hamburg wird auch das Tor zur Welt genannt. Ich weiß nicht, ob diese Formulierung irgendwas bei euch bewirkt, aber mir lässt sie so ein ganz kleines bisschen die Seele zittern. Das Tor zur Welt. Da höre ich Möwen kreischen und rieche eine salzige Brise vom Meer und sehe Schiffe, die mich bis an den Horizont bringen wollen. Ich fühle den Wunsch aufzubrechen, allem den…
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Hamburg-Tipps VIII: Die Speicherstadt
Speicherstadt. In meinem Kopf wechseln sich staubige Kontore, in die das Sonnenlicht fällt, mit groben, schwarz bedruckten Jutesäcken ab. Und es riecht nach Gewürzen. Als ich die Speicherstadt zum ersten Mal betrete, bin ich in einer Welt aus Wasser, Kopf- und Backstein. Überall führen kleine Brücken zu Orten mit klangvollen Namen wie Sandtorkai, Brook oder Fleetschlösschen. Die Speicherstadt atmet Geschichte, auch wenn sie noch gar nicht sooo alt ist. Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, genauer gesagt 1883. Und man muss nur die Augen schließen, schon glaubt man knarrende Taue zu hören, Männer, die sich etwas zurufen, während sie die Ladung löschen und das Schwappen der Wellen an Bordwänden.…
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Hamburg-Tipps VII: Schöner shoppen in Eimsbüttel
Eimsbüttel klingt jetzt erst mal nicht so spannend. Vielleicht sogar ein bisschen…spießig? Weit gefehlt! Hier gibt es einen Haufen Läden, die jedes Blogger-Herz zum klopfen bringen! Ob Kupfergefäße, Postkarten, Tassen mit Buchstaben, Pompons, Masking-Tape oder Stempel, ich habe alles gefunden und meinen Rucksack gefüllt. Jetzt verrate ich euch wo ihr stöbern könnt, wenn ihr mal in Eimsbüttel unterwegs seid! (Adressen und Links findet ihr ganz unten) LIV – Pandamaskingtape, was sonst? Meinen ersten Stopp habe ich bei LIV eingelegt, einem Laden, der etwas versteckt in der Lutterothstraße liegt. Wer schon einmal da ist, sollte unbedingt auch in das Café Glück & Selig gehen, das ist gleich um die Ecke. Mehr…
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Hamburg-Tipps VI: Nostalgische Gefühle im Kino 3001
Am Donnerstag war ich im Kino. Jetzt denkt ihr vielleicht: „Aha, wahnsinnig spannend, sie hat einen Film geguckt. Mich interessiert nicht mal, welcher.“ Falsch gedacht! Ich habe nämlich nicht im Saal gesessen, sondern einen Blick hinter die Kulissen geworfen. Mein Cousin arbeitet im Kino 3001 im Schanzenviertel und den habe ich besucht. Ich durfte überall rumschnuwen, mir die alten Projektoren im Vorführraum angucken (und hab einen Streifen Film geschenkt bekommen, yay!), mich an den Süßigkeiten vergreifen und das Lager erkunden. Das beste war aber, dass mein Cousin irgendwann in den Keller musste und dann hab ich munter Kinokarten, Haribo und Weinschorle verkauft. Ersteres macht besonders viel Spaß, weil es keine…
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Surfcamp Le Pin Sec: Surfen bei der dürren Pinie
Janine von finding humminbirds hat zur Blogparade gerufen: Es geht um Reisen, die man sich lieber gespart hätte, Orte, die einem gar nicht gefallen haben und enttäuschende Aufenthalte. Aber auch um Plätze, von denen man eigentlich nichts erwartet hat, die einen aber positiv überrascht haben. Das hier habe ich nach einem desaströsen Surfurlaub in Frankreich verfasst, um den Frust loszuwerden, unser Aufenthalt gab dem Wort Katastrophentourismus eine ganz neue Bedeutung. Den Namen des Veranstalters verrate ich besser nicht, aber keine Sorge, ihr werdet trotzdem nicht in die gleiche Falle tappen. Am Ende lest ihr warum 😉 Liebes XXX-Team, vielen Dank für einen unvergesslichen Urlaub! Ich bin noch ganz hin und…