Roadtrip USA Nevada Las Vegas

Roadtrip durch die USA : Las Vegas

Im Sommer vor meinem Studienbeginn habe ich eine der besten Reisen meines Lebens unternommen: Einen Roadtrip durch den Westen der USA! Und da ich gerade in Erinnerungen schwelge, mag ich euch daran teilhaben lassen. Los geht’s mit dem ersten Teil und unserer Ankunft in Las Vegas!

Endlich setzt das Flugzeug zum Landeanflug an. Die Nase der kleinen Maschine, die wir in Denver bestiegen haben, senkt sich und ich bin baff. Wir fliegen über eine karge Ödnis, nur Fels und Sand, aber plötzlich taucht wie eine Fata Morgana Las Vegas vor uns auf. Wie reingeschnitten, ein Zivilisationsfleck mit akkurat gezogenem Straßennetz in dieser Mondlandschaft. Und ich denk nur: Wir Menschen haben schon einen an der Waffel. Etwas derartiges an diesen Ort zu setzen…

Spielautomaten und Klischeewelten

Der Eindruck verstärkt sich, als das Erste, was ich in der Ankunftshalle sehe, Spielautomaten sind. Und so geht es immer weiter. Unser Hotel, das Venetian, wirkt, als ob es genauso im Phantasialand stehen könnte. (Für alle Nicht-Rheinländer: Das ist ein Vergnügungspark mit Themen-Hotels).

Das Wasser der Kanäle ist poolmäßig-türkis, über der Mall strahlt ein ewig sonniger, aber komplett künstlicher Himmel und morgens wandern die Gondolieri klatschend und singend zu ihren Gondeln. Ich komme mir ein bisschen vor, als wäre ich die einzig normale in einer verrückten Welt. Dass die Amerikaner es bei uns in Europa hässlich und schmutzig finden wundert mich jetzt gar nicht mehr, wenn die denken, so müsse es aussehen!

Bei 40 Grad durch die Straßen Las Vegas

Nachdem wir uns von den langen Flügen in unseren Himmelbetten erholt haben, geht es am nächsten Tag zu einem Bummel auf den Strip. Bei 40 Grad. Meine Flipflops werden seltsam matschig und ich habe das Gefühl, die Sonne brennt mir das Hirn raus. In dieser surrealen Oase mitten in der Wüste wirkt alles unwirklich, künstlich und völlig übertrieben. Hier sehen sie den Eiffelturm, dort die Skyline von New York und dahinten steht das hölzerne Pferd von Troja!

Einmal pro Stunde versinkt vor Treasure Island das Piratenschiff. Lange würde ich es hier nicht aushalten. Aber ich bin froh, dass ich das hier mal sehen darf, es macht mir klar, wie unbescheiden wir Menschen manchmal sind und was wir der Natur damit antun. Ganz ehrlich, eine Stadt mit diesem Strom- und Wasserverbrauch mitten in der Wüste? Ich schnall’s nicht. Und trotzdem mache ich mich mitschuldig, als ich versuche, mich nachmittags im Pool abzukühlen. Pustekuchen, das Wasser ist wärmer als jedes heiße Bad.

Ich bin froh, als wir am nächsten Tag unseren Kram in den Mietwagen werfen, Las Vegas verlassen und die Grenze nach Kalifornien überqueren, um ins Death Valley zu fahren. Das Tal des Todes, ja das kommt mir in dieser Umgebung viel logischer vor als ein Glücksspielparadies.

Ihr wollt wissen, wie es weitergeht? Death Valley // Route 66 // Sedona & Grand Canyon // Monument Valley // Antelope Canyon // Bryce Canyon // San Francisco // Muir Woods & Point Reyes

10 Comments

  • annyschi

    Hei,
    Ein toller Eintrag und ich bin auch schon gespannt wie’s weitergeht! Leider werden nicht alle Bilder angezeigt. Ich weiß nicht, ob der Fehler nur bei mir ist.
    Dann bis bald, freu mich schon auf deinen nächsten Beitrag.

  • Brigitte Wallraf

    Auch ich kann leider nicht alle Bilder sehen.
    Was ich an deinem Bericht noch vermisse, ist die wahnsinnige Geräuschkulisse der Tag und Nacht klingelnden einarmigen Banditen. Die müsste man den Bildern eigentlich noch unterlegen können, um die Absurdität von Las Vegas nachvollziehbar zu machen. Ansonsten schließe ich mich deinen Ausführungen an und bin gespannt auf die Fortsetzung.

  • Paleica

    las vegas war ja irgendwie so gar nicht meins, ich fand das auch einfach nur verrückt. dabei waren wir nur in nem normalen hotel, das venetial toppt die erfahrung bestimmt noch um längen. einfach nur irre… aber die amis können zum glück auch anders 🙂

    • Rosas Reisen

      Ja, Gott sei Dank! Die haben nämlich so ein wahnsinnig schönes Land unter ihren Hintern! Ich bin froh, dass sie es mittlerweile schützen und erhalten! Und was man ihnen auch hoch anrechnen muss, ist, dass sie immer total freundlich sind. Auch wenn das aufgesetzt ist, ist mir das doch viel lieber als irgendwie angebrummelt zu werden. 🙂

      • Paleica

        du sagst es. man fühlt sich einfach besser. und ich will ja einen angestellten in irgendeinem burgerladen ohnehin nicht heiraten, dennoch ist es schöner, wenn das essen mit einem lächeln serviert wird.

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